Donnerstag, 26. September 2013

Entstehungsgeschichte


Über Millionen von Jahren transportierte der Lech gewaltige Mengen Schotter und Kies aus den Alpen in unsere Region. Durch die Ablagerung dieses Materials entstand das Lechfeld. Am Rande des einstigen Wildflusses bildeten sich nährstoffarme steinige Böden aus, auf denen Auwälder und Heidelandschaften entstanden.
Noch vor hundert Jahren wechselte der Lech bei jedem seiner Frühlingshochwässer seinen Hauptstrom, auf den Kiesbänken und Heiden am Ufer konnten Pflanzen wachsen. Dabei waren die Lechheiden einem stetigen Wechsel unterworfen. Das änderte sich mit dem Bau von Dämmen und der Begradigung des Lechs:  Mit der damit verbundenen Eintiefung des Lechs blieben die regelmäßigen Hochwässer aus. Auf den Heiden konnten sich nun immer mehr Pflanzen ausbreiten, die stabile Bedingungen und Humus brauchen. Von der großen Lechheide, die sich einst von Landsberg bis Augsburg erstreckte, blieben nur noch wenige vereinzelte Reste erhalten. Außer der Hochzoller Kuhseeheide sind das die Schießplatzheide, die Kissinger Heide und die Königsbrunner Heide.
File:Lech bei Forchach.jpg